17. August 2023
Kleiner Schillerfalter
Dieser wunderschöne Schillerfalter hat sich auf unserer Terrasse gleich neben der Wiese ausgeruht. Man erkennt ihn an den gelbbraunen Fühlerspitzen und dem deutlichen Augenfleck auf der Oberseite der Vorderflügel. Wie schön es wäre, wenn es hier in Zukunft noch mehr Schmetterlinge gibt.
11. August 2023
Ungemäht, gemäht, nachgewachsen
Unsere Wiese mähen wir unregelmäßig und an unterschiedlichen Bereichen. So haben die Insekten die Möglichkeit weiterzuwandern. Wir mähen mit der Sense, um möglichst schonend unterwegs zu sein und keine Tiere zu zerstören. Das Mahdgut wird aktuell noch zügig abgefahren, um erneute Aussaat zu verhindern und so den Boden langsam abzumagern.
Die neu nachgewachsene Wiese besteht wieder aus mehr Vielfalt, da auch kleinere Pflänzchen wie z.B. Klee, Hornklee und Leimkraut wieder durchkommen.
02. August 2023
Viererlei Wanzen entdeckt in unserer Wiese
1. Gelber Enak - eine Fruchtwanze
2. Streifenwanze - eine Baumwanze
3. eine Beerenwanze
4. Marmorierte Baumwanze, auch Stinkekäfer genannt
Habe bisher Wanzen nicht so genau betrachtet und eher Sorge gehabt, dass sie anfangen zu stinken. Hübsch aussehen tun sie auf jeden Fall.
In der Landwirtschaft und im Obstbau gelten sie als Schädlinge, wo sie auch ordentlich Schaden an der Frucht anrichten können.
Habe die Wanzen mit der App ObsIdentify bestimmt
26. Juli 2023
Keine Angst vor Bienen
„Nur wer die Natur kennt, wird sie auch schützen!“ Zitat von Prof. Heinz Sielmann.
Wie schön zu sehen, dass unter entsprechender Anleitung, Kinder - und vermutlich auch viele Erwachsene - keine Angst haben vor Bienen. Sie begegnen diesen wunderbaren Tieren mit Vorsicht, Respekt und einer gewissen Ehrfurcht.
23. Juli 2023
Schafstelzen erfreuen sich am Wasser und den Insekten in unserer Lehmpfütze.
Das bisschen Regen hat zum Glück ausgereicht, damit es hier nun reichlich blüht. Phazelien sind es, die den Blühstreifen am Ackerrand in Lila erstrahlen lassen. Zahlreiche Bienen wie z.B. die große dunkle Erdhummel lieben sie. Zwischendrin wachsen Buchweizen, Lupinen, Amaranth und ein paar Sonnenblumen. Der Blühstreifen erzeugt einen gewissen Abstand von Wiese zu Weg und dem anliegenden Maisfeld.
10. Juli 2023
Die lila Phazelia dominiert den Blühstreifen
Das bisschen Regen hat zum Glück ausgereicht, damit es hier nun reichlich blüht. Phazelien sind es, die den Blühstreifen am Ackerrand in Lila erstrahlen lassen. Zahlreiche Bienen wie z.B. die große dunkle Erdhummel lieben sie. Zwischendrin wachsen Buchweizen, Lupinen, Amaranth und ein paar Sonnenblumen. Der Blühstreifen erzeugt einen gewissen Abstand von Wiese zu Weg und dem anliegenden Maisfeld.
07. Juli 2023
Der Schröpfschnitt
Der sog. Schröpfschnitt von unerwünschten Beikräutern ist notwendig, damit die Konkurrenz um Wasser, Nährstoffe und Licht nicht zu groß wird. Die Wiese wird in Teilen gemäht, damit die Insekten innerhalb der Fläche weiterwandern können und nicht vertrieben werden. Wir haben uns für die schonendste und umweltfreundlichste Variante, die Sense entschieden. Das Mahdgut muss anschließend unbedingt abgeräumt werden, um erneute Aussaat zu vermeiden.
01. Juli 2023
Besuch von NABU-BW
Heute hatten wir Besuch von Andrea Molkenthin-Keßler vom NABU Baden-Württemberg und es war uns eine Freude, unsere Wiese mit der Vielfalt an Bewohnern zu präsentieren. Im Gespräch wurde deutlich, dass so eine Wiese nicht selbstverständlich ist und gemeinsam zu sehen, was aus dem Acker in so kurzer Zeit bereits entstanden ist, fühlt sich gut an. Es ist schön, Menschen zu kennen, die von Anfang an zuversichtlich an unsere Idee geglaubt haben und uns unterstützen - vielen Dank dafür!
29. Juni 2023
In der Wiese summt, zirpt, brummt und zwitschert es ...
Es wird definitiv nicht langweilig und gibt nichts entspannteres - sich am Ende eines Arbeitstages Zeit nehmen, durch die Wiese zu streifen und zu entdecken, wer in unserer Wiese unterwegs ist und welche der Wildkräuterblüten und Gräser wieder neu hinzugekommen sind. Wir finden auf Mohn- und Kornblume, Schafgarbe, Wilder Möhre, Hornklee, Klee usw. zahlreiche Insekten, verschiedene Bienenarten und kleinere Käfer.
13. Mai 2022
Die ersten Pflänzchen sind zu erkennen
Expert*innen können jetzt schon bestimmen, was da genau wächst. Wir erkennen konkret nur die Wilde Möhre, Klee und ganz klar Vielfalt - sooo schön!
Die Liste von Saaten-Zeller zeigt, was im Saatgut alles drin und hier hoffentlich bald auch klar zu erkennen ist.
29. März 2023
Die Aussaat der Fettwiese
Auf dem größten Teil des Ackers wurde eingesät und wir sind gespannt, wie sich der Acker mit Gräsern, Kräutern und Leguminosen die nächsten Wochen entwickelt. Gut, wenn man liebe Landwirte in der Nachbarschaft hat, die mit den entsprechenden Geräten und viel Hilfsbereitschaft dabei sind!
Das zertifizierte Regio-Saatgut für Fettwiese UG 11 von SaatenZeller wurde vom NABU Ortsgruppe Ludwigsburg finanziert. Vielen Dank für die Unterstützung!
Die Fettwiese dient gezielt der Wiederherstellung von Grünland auf Ackerstandorten. In den kommenden Jahren wird der Boden durch die Abfuhr der Mahd nach und nach abgemagert. Der nährstoffarme Boden wird dann gute Voraussetzungen bieten für eine sog. Magerwiese, in der sich eine Vielzahl an Pflanzen und Inseken wohlfühlen. Manche sprechen davon dass es ca. 20 Jahre dauert bis sich aus so einem Acker tatsächlich eine artenreiche Magerwiese für Insekten entwickelt hat.
28. März 2023
Mit Salweiden startet der Gehölzstreifen
Die Bepflanzung des Gehölzstreifens hat begonnen. Den Anfang haben wir mit Salweiden gemacht, die wir beim BUND Freiberg a.N. erstanden haben.
Salweiden sind wichtige Futterpflanzen für Insekten wie z.B. Bienen, aufgrund ihrer frühen Blüte. Die Blüte kennen wir als flaumige Weidenkätzchen, die dann gelb aufblühen und zahlreich Nektar bieten. Auch Schmetterlinge und Raupen ernähren sich von der Salweide. Außerdem legen Schmetterlinge gerne ihre Eier auf der Salweide ab.
Die Hauptbepflanzung des Gehölzstreifens wird im Herbst sein. Mit verschiedenen heimischen Sträuchern und Bäumen wird eine breite Hecke entstehen, die Nist- und Futtermöglichkeiten für Insekten und Vögel bietet.
1. Februar 2023
Offene Agrarlandschaft und Feldbrüterlebensraum
In der Hauptplanungsphase informierten wir uns beim Umweltamt Ludwigsburg, ob unser Vorhaben wie ursprünglich angedacht umgesetzt werden kann und bekamen folgende Info:
„Die angefragte Fläche ist Teil eines wichtigen Lebensraums von Tierarten der offenen Agrarlandschaft sowie ein potenzieller Feldbrüterlebensraum“.
Die Lerche gehört z.B. zu solchen Feldbrütern. Sie richtet ihre Nester am Boden ein und meidet Bereiche mit Bäumen und Sträuchern.
Der Großteil der Randbereiche der Fläche wird daher frei von Gehölzen bleiben. Für diesen Streifen ist eine breite Blühbrache (ca. 20m Breite) mit einer Wuchshöhe von ungefähr 1 m vorgesehen, die beispielsweise Rebhühnern Unterschlupf gewähren kann.
13. Oktober 2022
Herbst 2022: Acker wird vorbereitet
Der Acker ist nun nicht mehr verpachtet und liegt in unseren Händen. Die vorbereitenden Arbeiten für das Projekt beginnen. Wir nutzen unseren alten Fendt Geräteträger und eine Kulturegge vom Nachbarhof. Es ist mühsam, aber da wir selbst keine aktive Landwirtschaft ausüben, besitzen wir keine besser geeigneten Gerätschaften.
10. September 2022
Landwirtschaftliche Nutzfläche bis 2022
Die letzten Jahrzehnte wurde auf diesem Acker eine Fruchtfolge von Mais, Getreide und Zuckrrüben angebaut, zuletzt Mais. Auf dem Bild sieht man die extreme Trockenheit des Sommers 2022. Die Ernte hat begonnen, fällt aber unbefriedigend aus, da der Mais nicht seine volle Größe entfalten konnte.